Netz der Liebe Das Heiligtum als Quelle des Lebens Madrecita, in unserer heutigen Zeit will uns folgendes gesagt sein: Du erh„ltst und tr„gst uns vom Heiligtum aus mit deinen Gnaden der seelischen Beheimatung, der inneren Wandlung und der apostolischen Fruchtbarkeit. Deine mtterliche Verbindung zu uns im Heiligtum ist fr uns die Quelle des Lebens. 10.09.1958 Meine Bindung an dein Heiligtum Ich k”nnte sagen, dass mir von diesem Moment der zweifachen Entscheidung an alles in einer gewissen Weise leichter fiel. _ Madrecita, mit diesen Tagen begann meine Anh„nglichkeit dir gegenber, meine Bindung an dein Heiligtum viel st„rker zuzunehmen, und alles wurde fr mich einfacher, weil es mir gelang, zu verstehen, dass fr mich einzig das Leben mit dir z„hlt, bei dir, in deinem Heiligtum und mit den Menschen, die du liebst und die deine Liebe beantworten. 24.08.1957 Die Realit„t des Liebesbndnisses Und fr das kommende Jahr, Madrecita? Verst„ndnis des Wesensgehaltes Sch”nstatts, die bernatrliche Realit„t des Liebesbndnisses mit dir im Heiligtum - bereinstimmend mit dem, was du uns durch P. Kentenich geschenkt hast. Fr Intellektuelle oder groáe unruhige Geister ist es leicht, sich in all dem Groáartigen zu verlieren, das Sch”nstatt in seiner P„dagogik, in seiner Aszese, Pastoral etc. hat. Damit wrde Ihnen aber das eigentlich Zentrale abhanden kommen: hin zum Ganzen, nicht zu einem Teil, hin zum Ursprung und zur Quelle dieser vielgestaltigen und wundervollen Welt: zum Liebesbndnis! Deswegen sollte elementar und bis ins Mark eingehen, dass das Liebesbndnis nicht einfach aus Worten besteht, sondern ein Faktum ist, eine Realit„t. Von daher haben wir, als wir zum ersten mal in deinem Heiligtum unsere Weihe beteten, keinen rein menschlichen Akt vorgenommen, sondern wir haben einen wirklichen Pakt mit dir besiegelt, so real wie ein Kaufvertrag oder ein Bankgesch„ft hier auf der Erde. 20.10.1958 Familienhafte Liebe Wo ist Familie? Wo es ein Zuhause gibt, Vater und Mutter - Geschwister (S”hne, T”chter, Kinder). Die Vorsehung Gottes wollte Sch”nstatt das alles schenken, damit wir wirklich eine echte Familie werden. Vor allem m”chte sie uns die M”glichkeit geben, Modellfall einer Familie zu werden, eine Arche zur Rettung von Familiengeist und erl”stem Leben in einer Zeit, in der alle natrlichen Bindungen des Menschen, der Familie, gewaltsam zertrmmert zu sein scheinen. _ Wenn wir unser Liebesbndnis, unsere Weihen die wir einmal in ihrem Heiligtum gemacht haben, gut verstehen und leben, werden wir nach und nach feststellen, dass sie ein Band sind, das sich durch die Gottesmutter hin zu den Personen der natrlichen und der bernatrlichen Welt erstreckt. _ Unser Liebesbndnis, unsere Weihen sind nicht nur etwas Pers”nliches, sondern sie gliedern uns auch in eine Familie ein. Und unser Leben aus dem Bndnis, aus den Weihen an Maria wirken sich positiv wie negativ auf alle aus, die auf irgendeinem Teil der Erde ebenfalls ihr Liebesbndnis geschlossen haben. Durch uns und fr uns lebt die Sch”nstattfamilie. Ihr ganzes Leben h„ngt von meinem Leben ab. Ihr Liebesbndnis ist auf mein Liebesbndnis angewiesen, die familienhafte Liebe, der Familiengeist in Sch”nstatt h„ngt von meiner Liebe zur und in der Familie ab. 19.05.1962 Gegenseitige Verknpfung Der maágebliche Ausgangspunkt ist die Definition der Liebe, die Pater Kentenich gibt: ¯Ineinander, miteinander freinander!® _ Das ist vor allem eine geheime Einheit, die nicht mit rein menschlichem Verstand erkl„rt werden kann; diese F„higkeit zur Einheit, die bewirkt, dass die Liebe zu gemeinsamen Idealen eine Bindung wird, die st„rker ist als die Bande des Blutes. Wie wahr ist das, Madrecita, ich habe es in meinem eigenen Leben erfahren: Schon lange zieht mich all das, was die Welt Sch”nstatts betrifft, viel st„rker an als die Bindungen an meine natrliche Familie. Das will nicht heiáen, dass meine Liebe zu meiner Familie geringer geworden ist, sondern dass ich eine noch gr”áere Liebe fand, die vollkommen meine Liebesf„higkeit und -sehnsucht erfllt, weil sie n„her zu Gott fhrt, mich unaufl”slich mit ihm verbindet und mit allen Werten der Natur. 16.12.1957 Kleine Skala der Bindungen Beim Betrachten dieser vertrauten, geheimnisvollen Einheit, die der Liebe entspringt, schaue ich auf die kleine Skala der ganzheitlichen Bindungen, die von Sch”nstatt aus zum himmlischen Vater fhrt. Und nur nach und nach habe ich sie verstanden und aufgenommen - dadurch, dass ich mich in kindlicher Liebe an dich gebunden habe, Madrecita. Die ganze Welt Sch”nstatts ist mit mir verknpft durch meine Gebundenheit an dich als unsere gemeinsame Mutter - verknpft deswegen auch mit Josef Engling, Hans Wormer, P. Reinisch, J. Steinkaul - und mit dieser ganzen eigenen irdischen Welt, das Kapellchen, die Schwestern, die Patres, die Jungm„nner und jetzt in besonderer Weise meine Marienbrder. Du nimmst uns durch die kindliche Liebe zu dir hinein in die Liebe zu Gott - durch deinen Sohn im Heiligen Geist hin zum Vater. 16.12.1957 Ein L„cheln des Herzens Hinsichtlich des 31. Mai 1949? _ Es handelt sich darum, trotz aller Schwierigkeiten einen authentischen Organismus von Bindungen zu leben und uns durch alle gottgewollten irdischen Bindungen mehr und mehr und immer st„rker mit Gott zu verknpfen. _ Deshalb gilt fr mich in dieser Situation: Nicht trotz der Personen, mit denen ich lebe, sondern durch sie! Das schlieát ein: Nicht vor dem Zusammentreffen mit ihnen fliehen, weil es schwierig bis unerfreulich sein k”nnte, sondern ihnen „uáerlich wie innerlich immer mit Liebe begegnen; nicht nur mit einem L„cheln auf den Lippen, sondern auch mit einem L„cheln des Herzens, mit einem liebevollen Herzen - auch wenn sich das Gemt dagegen auflehnen m”chte! 31.05.1963 Pers”nliche Bindungen und Gebet Seit vergangenem Sonntag habe ich mir als neuen besonderen Vorsatz (P. E.) vorgenommen, jeden Tag in spezieller Weise fr eine Person zu beten, die ich sehr gern habe, besonders fr Personen der Sch”nstattfamilie oder aber meiner Familie oder andere. Frher habe ich mir dieses Anliegen zu eigen gemacht, aber nach und nach habe ich es beiseite geschoben. _ Ich glaube, der Vorsatz w„re eine geeignete M”glichkeit, meine pers”nlichen Bindungen zu intensivieren, insbesondere mit der ganzen Sch”nstattfamilie _ ich denke, ich werde die Sonntage immer dem Gebet fr unseren Grnder widmen. 12.03.1957 Vor einer Reise von Santa Mar¡a nach Santiago Am vergangenen Sonntag sagte ich zu meinen Mitbrdern, dass ich geistigerweise hier bleiben und sie gleichzeitig geistigerweise mit nach Chile nehmen m”chte; dass unsere Trennung nur rein k”rperlich sei, nicht aber geistig. Auáerdem ist diese geistige Verbindung fr mich eine grundlegende Sttze fr mein Leben und mein Handeln in Chile _ Aber jetzt ist wichtig, dass ich n„her darber nachdenke, welcher Teil dieser geistigen Verbundenheit mich betrifft. Ich kann meine Erfahrung des vergangenen Jahres nicht vergessen: W„hrend der beiden Male, die ich in Chile gewesen bin, war der geistige Kontakt mit meiner bernatrlichen Familie nicht sehr groá; und zweifellos waren es die Briefe, die mir am meisten halfen, diesen Kontakt nicht vollkommen zu verlieren. Madrecita m¡a, ich glaube, dass die Gemeinschaftsgebete - obwohl sie individuell gebetet werden, mir eine entscheidende Hilfe fr die geistige Verbundenheit sein werden. 06.01.1960 Bindungen an Orte, Dinge, Ideen, Menschen und die Gemeinschaft ¯Wir mssen den Menschen f„hig machen, sich erneut in jedem Sinne zu binden, d. h. f„hig und bereit fr die innere Bindung an Orte, Dinge und Ideen; vor allem mssen wir ihn wieder zur Gemeinschaft f„hig machen in tiefer, inniger und pers”nlicher Form.® Und Herr Pater fgt hinzu, dass diese F„higkeit gr”átenteils wegen des betonten Individualismus der letzten vier Jahrhunderte verloren ging; vor allem die F„higkeit des Menschen, sich mit einem personalen Du zu verbinden, wurde zerst”rt. Madrecita, _ ich glaube, dass die šberwindung der Grndungskrise unserer Familie in erster Linie die Bef„higung zu einer innigen gemeinschaftlichen Bindung einschlieát, die Bef„higung zu einer tiefen pers”nlichen Bindung. Das verlangt von mir, Madrecita, dass ich diese Gemeinschaftsbindung vorl„ufig auf eine ganz besondere Art lebe. Fast ausschlieálich geistigerweise. Du m”chtest, dass mein Leben zu einem Beweis wird, dass es m”glich ist, ein oder mehrere Jahre physisch getrennt von der Gemeinschaft zu sein, ohne sich zu isolieren, ohne sich geistigerweise von ihr zu trennen. Du verlangst von mir damit, dass sich in meinem Leben die Realit„t der Gnadenwirkung im Gemeinschaftsleben zeigt. 13.12.1960 Beziehung zum Herzen der anderen Vor allem ist die Zartheit und das Feingefhl in der pers”nlichen Beziehung zu anderen letztlich die Basis fr die Beziehung zu allen Personen der natrlichen wie der bernatrlichen Welt _ der geschwisterlichen, v„terlichen und kindlichen Beziehungen; dieser tiefe ehrfrchtige Blick fr das Herz der Mitmenschen; sie sehen, wie sie sind, sie sch„tzen, sie respektieren, sie lieben, so wie sie von Gott geschaffen sind, nicht nach meinem Bild und Gleichnis, sondern nach dem Bild und Gleichnis Gottes. 10.03.1964 Liebe als Band der Vollkommenheit ¯Band der Vollkommenheit®. Hier hat man zwei Grundelemente zu betrachten: den Begriff von ¯Band® und den von der ¯Vollkommenheit®. Das ¯Band®, das Gott und Mensch miteinander verbindet, Mensch und Mensch, und im Menschen alle F„higkeiten und Kr„fte in Einklang bringt. _ Es ist die Kraft, die unzertrennbar und unzerst”rbar verbindet. Bin ich mir bewusst, dass die Liebe wirklich eine Kraft ist, welche Personen gegenseitig anzieht, bindet, vereint? Lebe und erlebe ich es so? Lebe ich von der Liebe abh„ngig, von jener geheimnisvollen Kraft, die von Gott ausgeht? Wie oft erschweren die Gesch”pfe dieses Bewusstsein der g”ttlichen Liebe, anstatt es mir leichter zu machen, weil ich ihnen zugeneigt bin, unf„hig, mich von ihnen zu l”sen. Aber auch ¯Band der Vollkommenheit®, weil alles brige ohne Liebe wie ein Nichts ist. Der heilige Paulus sagt uns: Wenn wir alle Sprachen sprechen k”nnten und alle Tugenden bes„áen und auch all unser Geld den Armen g„ben, h„tten aber die Liebe nicht, w„ren wir nichts wert: wie eine klingende Schelle. Ein hartes Wort fr ethische Typen wie mich, aber wie deutlich versteht man das, wenn man sieht, wie rein ethische Anstrengung auf die Dauer ohne die lebensspendende Kraft der Liebe zerbricht. 19.02.1961 Antwort auf das kollektivistische Menschenbild Folgendes Problem des Menschen und der kollektivistischen Gesellschaft ist in unserer Epoche entstanden: Der Mensch hat seinen Pers”nlichkeitskern verloren, ist v”llig von auáen bestimmt, st„ndig unmerklich beeinflusst. Die Gesellschaft hat aufgeh”rt, eine Familie zu sein und verwandelt sich in einen Mechanismus von auswechselbaren Teilchen, anstelle von Familienmitgliedern, die einander pers”nlich lieben. Angesichts dessen ist Dein Bild die vollkommene Antwort, Madrecita: Du bist das Gegenstck, das Gott dem mechanistischen, kollektivistischen Menschen gegenberstellen will. Deshalb hat er dich in den Vordergrund gerckt. Du bist das menschliche Wesen, das vollendet ganzheitlich ist: In dir ist vollkommene Einheit zwischen dem Natrlichen und dem šbernatrlichen, niemals hast du eine Zweitursache von der Erstursache getrennt, niemals Ideen vom Leben. 09.09.1959 Kreislauf der Bindungen Wie schrecklich ist unsere Begrenztheit und Geringfgigkeit unserer Liebe! Es fehlt an elementarem Verantwortungsbewusstsein des einen fr den anderen, es mangelt am fundamentalen Bewusstsein, dass alle Menschen in der Gnade mystischer Leib Christi sind _ Vielleicht, weil uns grunds„tzlich die Bindung an das Haupt, Christus selbst, fehlt. Es ist schwierig zu sagen, ob es zuerst die Bindung an Gott ist, die uns zu einer gesunden Bindung an die Menschen verhilft oder umgekehrt _ Aber es ist zweifellos egal, an welchem Ende des Kreislaufs der Bindungen man beginnt. Ohne Bindung an Gott kann auf die Dauer keine authentische Bindung an die Menschen fortbestehen. 15.11.1962 Lebendiger Kelch A. H. sagte mir vor einigen Jahren einmal, dass es in der Gruppe meine Rolle war, wie ein Katalysator zu wirken: zu zentrieren, zu beruhigen, zu koordinieren, Frieden zu stiften. Ja, Madrecita, ich verstehe, dass dies immer meine fruchtbarste Aufgabe war: alles zu zentrieren, aber nicht auf mich hin, sondern auf Christus hin, dessen Kelch ich bin. In den letzten Jahren habe ich entdeckt, dass ich schnell eine starke personale Bindung an mich wecke: Das geschah so in meinem Bro, in der Bewegung, in meiner Familie, bei meinen Freunden. Madrecita, wenn es so ist, dann muss ich es ausnutzen, um dieses kleine Coenaculum auf dich hin zu zentrieren und auf Deinen Sohn. Ich muss daher wie du ein lebendiger Kelch Christi sein, best„ndig und standfest, gelassen, ein Kelch, der natrlich und ruhig das Leben ausstrahlt. Du erinnerst dich, Madrecita, das dies, seit ich Sch”nstatt kenne, immer mein Apostolatsideal war. 22.10.1957 Haltern, den 2.1.2001 Grá Gott! Wir sind ¯vernetzt®! Moderne Kommunikationsmethoden suggerieren uns, dass wir - nicht zuletzt durch das Internet - mit der ganzen Welt verbunden sind. Die Kontaktm”glichkeiten sind vielf„ltig, der Dialog beinahe jederzeit mit jedermann m”glich. Das schafft viele Vorteile und birgt viele Chancen. Kaum jemand spricht von der Kehrseite. Wer nicht mitmacht, hinkt in der Informationskette der modernen Medien hinterher. Zudem k”nnen die Kontakte (z. B. Computer, Telefon) jederzeit abgeschaltet werden wie das elektrische Licht, in Konfliktsituationen kann man sich einfach unverbindlich ausklinken. Wer nicht selbst aktiv ist oder aktiv sein kann, der ger„t ins Abseits. Wer nimmt noch von denen Notiz, die aufgrund ihrer pers”nlichen Situation zur Passivit„t verurteilt sind? Trotz der so viel gepriesenen Vernetzung steigt die Zahl der Einsamen und Isolierten. Wenn auch in dem Begriff ¯Vernetzung® heute andere Inhalte mitschwingen, an sich ist er nicht neu. Im Wort ¯Vernetzung® will der Vorgang der gegenseitigen Verbundenheit, des Verwobenseins oder des seelischen Miteinanders ausgedrckt werden. So gesehen ist die Vernetzung ein seit Menschengedenken bestehendes permanentes Anliegen. Die Vernetzung wurde also nicht erst im Zusammenhang mit dem Internet erfunden! Wie viele unsichtbare Netze umspannen seit Jahrhunderten unseren Erdball! Auch ohne Fernsehen, Computer oder etwa den Mobilfunk ist das Christentum zu einem weltumspannenden Netz geworden, das Heil und Erl”sung bringen will. Christen aus aller Welt bilden ein Netzwerk, dessen Haupt Christus ist. Wie weitl„ufig und gleichzeitig ganz konkret ist dieses Miteinander z. B. in der gemeinsamen Liturgie, aber auch in der realen menschlichen und in der geistigen Verbundenheit der Christen untereinander! In Mario Hiriart werden pers”nliche Gebundenheit, seine lebendigen Beziehungen zu einem Organismus von Bindungen, zu einem Netzwerk der Liebe. Wer seine Tagebuchnotizen in den aktuellen Sprachgebrauch bertr„gt, stellt leicht fest, dass Mario sich immer mehr als eine Art ¯Netzknoten® begreift. Er knpft Verbindungen zur Natur und zur šbernatur. Gleichzeitig l„sst er sich selbst in dieses reale Netz einknpfen. Er selbst w„chst in diesen Bindungen, tr„gt in den entstehenden Beziehungen andere mit und l„sst sich selbst mittragen. Durch die Gottesmutter kommt dem Kontakt mit dem ¯Netz der Heiligtmer® besondere Bedeutung zu. In voller Freiheit bringt er sich in dieses Netz ein und baut es weiter aus. Diese Verbundenheit bewirkt einen st„ndigen, lebendigen Dialog mit Personen der Natur und der šbernatur, sie sttzt ihn auch in solchen Situationen, in denen er „uáerlich keine Verbindung hat. Er weiá, dass es nicht allein ausschlaggebend ist, von Beziehungen zu reden, sondern dass sich dabei jeder selbst und seine pers”nliche Liebesf„higkeit einbringen muss. Bei Misserfolgen schaltet er nicht einfach ab, sondern intensiviert seine Kontakte. Er bleibt in seinen Beziehungen treu, auch dann, wenn z. B. jemand einen v”llig anderen Weg einschl„gt. Der neue Mario-Infobrief m”chte Sie anregen, anhand der ausgew„hlten Tagebuchtexte dem Anliegen Marios nachzugehen, an einem engmaschigen, vielgestaltigen Netz der Liebe mitzuwirken und sich selbst dabei konstruktiv einzuknpfen. Mit vielen Gráen Ernest M. Kanzler, Generaloberer Ingrid Springer, Mario-Sekretariat Nachrichten aus den Mario-Hiriart-Sekretariaten ù Stand des Seligsprechungsprozesses Die Zeugenvernehmungen sind inzwischen abgeschlossen, zur Zeit erfolgt die Aufarbeitung der Protokolle. Der vorgesehene Zeitrahmen hat aufgrund des groáen Abeitsanfalls eine Verz”gerung erfahren, nun kann in den n„chsten Monaten mit einem Abschluss des Prozesses auf der di”zesanen Ebene in Santiago de Chile gerechnet werden. ù Mario-Saal Die Zahl der Besucher des Mario-Begegnungssaales in der Filiale der Marienbrder Bellavista/Chile steigt st„ndig. Nicht nur einzelne Mitglieder und verschiedene Gemeinschaften der Sch”nstattbewegung finden sich ein, auch andere Ordensgemeinschaften suchen dort die Begegnung mit Mario in Texten, Fotos und Tonbandaufzeichnungen. Viele lassen sich pers”nlich, als Gruppe oder Gemeinschaft vom Lebensbeispiel Marios inspirieren. Es kommen auch Gruppen aus anderen Orten Chiles und anderen sdamerikanischen L„ndern, etwa aus Brasilien, Ecuador oder aus Mexiko. ù ¯Mario-Werkstatt® (in spanisch: ¯Taller®) Es handelte sich um ein Projekt, zu dem sich Personen aus verschiedenen Gliederungen anmelden konnten. An sechs Abenden besch„ftigten sich die Teilnehmer intensiv mit der Person Marios und seiner Sendung. Die erste Veranstaltungsreihe dieser Art ging im Oktober mit sehr positiven Erfahrungen fr alle Beteiligten zu Ende. ù ¯Operation Mario® fr Milwaukee Am 14.07.00 fand ein Aussendungsgottesdienst dreier Jugendlicher statt, die fr ein Semester an der Universit„t Milwaukee studieren und sich zum Ziel gesetzt haben, die SMJ in Milwaukee und Umgebung aufzubauen. Sie tun dies in besonderer Verbindung mit Mario als Frsprecher und nennen ihre Aktion ¯Operation Mario®. ù Mario-Kreuz fr Temuco Am 09.12.00 wurde das erste originalgetreue Mario-Kreuz hinter dem Heiligtum in Temuco aufgestellt. Diesem Festakt, dessen Initiatoren die Sch”nstatt-Mannesjugend von Temuco war, ging eine l„ngere Phase der Vorbereitung und Besch„ftigung mit dem Leben Marios voraus. ù Mario, Frsprecher bei Gott Die Zahl der F„lle, in denen Mario als Frsprecher angerufen wird, steigt st„ndig. Manche verbinden sich in ihren Anliegen mit anderen zum gemeinsamen Beten, manche tun es still fr sich. Immer wieder wird berall dort, wo Mario bekannt ist, deutlich, dass er wirksam ist und dass es viele Menschen gibt, die den inneren Kontakt mit ihm suchen. ù Material Inzwischen ist neben Spruchkarten die Biographie ¯Im Schnittpunkt von Himmel und Erde® auch in englisch erh„ltlich. Alle in Deutschland erschienenen Schriften sind mittlerweile in portugiesischer Sprache publiziert worden. Voraussichtlich wird ab Februar 2001 die Novene in deutscher Sprache: ¯Beziehung leben - Neun Tage mit Mario Hiriart® vorliegen. Anforderungen von Material, bzw. Anfragen k”nnen an das Mario-Sekretariat gerichtet werden (Telefon 0261/6508-69). ù Erstes Kennenlernen Wer Mario zun„chst einmal kurz und ¯unverbindlich® kennen lernen m”chte oder sich einen šberblick ber sein Leben, seine Wirkweise und das inzwischen vorhandene Material verschaffen m”chte, kann sich, m”glichst nach Voranmeldung, an das Mario-Hirart-Haus in Sch”nstatt (Telefon 0261/6508-0) wenden.