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»Organisches Denken (...) trägt auch den organischen Wachstumsgesetzen Rechnung. Ein Organismus wächst langsam ..., von innen heraus ..., aus einer organischen Ganzheit in eine organische Ganzheit, gleichzeitig, aber nicht gleichmäßig.« (J. Kentenich, 1949) Schauen wir in das Leben von Mario, damit es konkret wird:
Langsames Wachstum: Die Bindung an die Schönstattkapelle, die Beziehung zur Gottesmutter, aber auch zum Gründer waren am Anfang praktisch null und wuchsen langsam. In einem Tonbandgruß von 1963 an P. Kentenich: »Ich habe keine Bedenken, Ihnen zu sagen: Ich hatte immer den klaren Eindruck, Sie wären eine außergewšhnliche Persönlichkeit, ich war aber nicht einer von denen, die von ihrer Persönlichkeit so begeistert und gepackt waren, dass ich Sie schon als (geistiger, d.R.) Vater erlebt hatte. (...) Das habe ich später gemerkt, wie wichtig für mich diese Treffen mit Ihnen in Chile waren.«
Von innen heraus bzw. in konzentrischen Kreisen: Marios
Reflexion über seine Gotteserfahrungen durch die
Natur machen es deutlich: »Sta. Adela (...). Zuerst
war es für mich nur der Ort, wo ich zum ersten Mal
die ganze Intensität der menschlichen Liebe spürte,
später war es ein Ort innerer Sammlung (...), wo
ich Hunderte von Erinnerungen an geliebte Personen fand
und wo mir alles angenehm war und würdig, geliebt
zu werden. Schließlich (...) begriff ich in Santa
Adela die Gebundenheit an Gott durch die Natur.« (28.12.1956)
Gezündet hat es mit Alicia, dann waren es mehr Personen, später die
ganze Schöpfung. Aus einer organischen Ganzheit in eine organische Ganzheit:
In der Gemeinschaft mit seinen Gruppenkameraden fühlte er sich rundherum
wohl. Mit der Zeit hat er sich mit allen seinen Fähigkeiten eingebracht
(Körper-Seele-Geist) und wurde zum geistigen Führer. Bei den Marienbrüdern
ist es ähnlich: Er liebt seine »neue Familie«, durchdenkt
ihre Sendung und bringt sich mit Briefen, seiner Arbeit als Ingenieur etc.,
mit seiner organischen Ganzheit von Körper-Seele-Geist ein.
In Wachstumsschüben: Ein besonderer Wachstumsschub für sein Liebesbündnis zur Gottesmutter ist der Tod seiner leiblichen Mutter: »Mir wurde bewusst, was meine Mutter für mich bedeutete und dass sie dein Abbild war. Auf diese Weise verstand ich die Rolle besser, die du in meinem Leben spielst und von diesem Augenblick an musste ich mich viel mehr und viel kindlicher an dich verschenken, um diese mütterliche, menschliche Hilfe, die ich verloren hatte, zu ersetzen und zu übertragen.« (24.08.1957)