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»Wenn die laikale Welt eine verwirrte und disharmonische Melodie spielt, ist es nicht, weil Gott sie gelehrt hätte. (...) Durch die Trennung vom Christentum haben diese Werte ihren Mittelpunkt verloren; (...) Es ist wie mit einem Planeten, der sich von seiner Umlaufbahn entfernt hat. Er muss wieder in seine Umlaufbahn um die Sonne gebracht werden. Es gilt, die Polarität zwischen Natur und Übernatur zu erkennen. Die menschliche Natur ein kleinster Planet kreist um Gott, die unendliche »Sonne«. Wenn er nicht um seine Sonne kreist, verliert er sich im Weltraum und verschwindet in ihm, verwandelt sich in einen vergänglichen, unfruchtbaren Kometen ...« (M. Hiriart, 1957)
Welches sind die Schrittmacher für diese gigantische Aufgabe? Pater Kentenich war davon überzeugt: Zuerst und vor allem Maria, die Gottesmutter. Harmonie von Natur und Gnade, Bindeglied zwischen himmlischer und diesseitiger Welt, ganzheitlich denken, leben und lieben finden in ihr und ihrem laikalem Lebensbereich das vollkommenste gelebte Beispiel. Mit ihr im Kontakt stehen bedeutet eintreten in die Erziehungsschule ihrer Lebensweise. Wie kann das im heutigen Leben konkret aussehen?
Thema »Ruhe«: Wer seelisch zur Ruhe kommen will, der muss lernen auch sinnlich in die Ruhe einzutauchen. »Die moderne Welt ist neurotisch durch den Lärm, das Radio, das Kino, das Fernsehen: alles das fließt in das innere Leben jedes Menschen hinein, ob es ihm gefällt oder nicht, ob er es akzeptiert oder nicht (...). Madrecita querida, ist es nicht wahr, wir brauchen den äußeren Frieden des Heiligtums (eines Kirchenraumes, einer Gebetsecke im Haus, d. R.), um noch einen Winkel in unserer Seele dem inneren Frieden mit Gott zur Verfügung stellen zu können.« (M. Hiriart, 29.10.1962)
Thema »Liebe«: Die Sehnsucht nach diesem ganzheitlichen Denken, Leben und Lieben drückt sich in der modernen Welt auch aus: In einer Radioumfrage wurden Frauen gefragt, welchen Satz sie von einem Mann am liebsten hören. Das Rennen machte ein Satz, der den Liebesausdruck im Wort mit dem im Leben verbindet, der den naturhaften Liebesausdruck ergänzt mit dem natürlichen. Wir Schönstätter nehmen den übernatürlichen Aspekt noch dazu und nennen es »das Liebesbündnis leben«. Gewonnen hatte der Satz: »Bleib liegen, ich geh schon!«, wenn nachts um 3.00 Uhr das Kind schreit.
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